Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

16,7 Jahre Steam

Der digitale Schwanzvergleich war ein Thema im Jahr 2013. Damals hatte ich meinen Steam-Account bereits 8 Jahre, inzwischen sind weitere 8 vergangen.

Ich musste grinsen, als ich über die zwei Stellen gestoßen bin, in denen es um die Anzahl der Spiele und Errungenschaften ging. Acht Jahre sind eine lange Zeit und durch meine ganzen depressiven Phasen versteckte ich mich sehr viel hinter dem PC.

Inzwischen sind es keine 60 Spiele mehr, sondern ganze 477 und aus den 1.000 Errungenschaften sind zwischen fast 10.000 geworden – wow.

Bei knapp 500 Spielen liegt die Vermutung nahe, dass da eine Menge Geld in den Account geflossen ist. Allerdings liegt der Durchschnittspreis pro Spiel gerade mal bei knapp 6€, was in etwa der Preis einer Schachtel Zigaretten ist. Pro Spielstunde hat mich das ganze dann gerade mal 2,5€ gekostet.

12.523 Stunden sind etwa 522 Tage oder etwa 1,5 Jahre – Runden wir auf 2 Jahre auf. In meinen 34 Jahren hier auf der Welt, habe ich also 2 Jahre meines Lebens mit zocken verschwendet.

Was lerne ich daraus?

Mein erste Gedanke ist: Nichts! – Ich habe nichts daraus gelernt. Tatsächlich sieht es jedoch ganz anders aus. In knapp 13.000 Stunden lernt man eine Menge. Ob mich das ganze Zocken in meinem Leben weitergebracht hat, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Fakt ist jedoch, dass das Gaming immer zu meinem Leben gehört hat und auch weiterhin gehören wird. Allerdings eben nicht mehr in dem Umfang, wie es früher einmal war. Tatsächlich kaufe ich mir keine Spiele mehr, weil ich inzwischen ein anderes Hobby habe. Ich mein 100€ im Jahr sind nun wirklich nicht viel. Einen Großteil der Spiele erhielt ich sogar geschenkt.

Eine Freundin meinte Letzten, ich würde nicht lachen, selten … kaum. Vielleicht mal grinsen. Sie hat schon recht, ja. Im echten Leben gibt es wirklich nicht so viel zu lachen. Ich hoffe allerdings, dass es irgendwann besser wird.

Beim Zocken lache ich nach wie vor sehr viel. Hin und wieder habe ich sogar das Glück, solche Idioten wie mich zu finden und mich mit ihnen gemeinsam kaputtzulachen.

Für die Zukunft ist jedoch klar, dass meine Prioritäten wo anders liegen. Eine anhaltende Flucht aus der Realität ist nicht die Lösung. Was ich gelernt habe, ist also ganz einfach, nämlich, dass man sich seinen Problemen stellen muss … auch, wenn es schwer ist.

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