Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Monolog

Veränderung ist etwas Gutes, denn Veränderung geht oft mit ersten Malen einher, und erste Male bleiben im Gedächtnis. Über Veränderungen in meinem Leben habe ich bereits vor einigen Wochen geschrieben.

Bei mir verändert sich gerade vieles – zum Glück. Mein Selbstwertgefühl kommt nach und nach zurück, und im Großen und Ganzen geht es mir in vielen Punkten wieder besser. Ich habe den Kontakt zu vielen Menschen abgebrochen und versuche ruhiger und gelassener im Umgang mit anderen zu werden. Auch wenn ich gelegentlich noch ausraste, zeigen sich langsam, aber sicher bemerkenswerte Fortschritte.

Warum Energie für Dinge verschwenden, die sich sowieso nicht ändern lassen? Zeit sollte man am besten immer in sich selbst investieren, denn dann ist sie auf jeden Fall gut angelegt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals gesagt hätte, dass ich Zeit mit mir selbst verschwendet hätte. Und wenn ich tatsächlich das Gefühl hatte, Zeit zu verschwenden, war es in der Regel im Zusammenhang mit anderen Menschen. Das mag hart und egoistisch klingen, aber wenn wir mal ehrlich sind, ist es doch so, oder?

In Beziehungen zum Beispiel, wenn das Negative das Positive überwiegt, ist es Zeitverschwendung, da einfach ein Defizit entsteht, das sich rückwirkend kaum oder gar nicht mehr ausgleichen lässt.

Meine letzte Beziehung war so etwas zum Beispiel. Klar gab es schöne und gute Tage, aber nüchtern und mit etwas Abstand betrachtet war das meiste einfach scheiße. Das lässt sich heute nicht mehr ändern, also warum Energie dafür verschwenden?

Ich kenne auch Frauen, mit denen ich überwiegend positive Erfahrungen teile. Klar gab es hin und wieder mal Zoff oder Unstimmigkeiten, aber weil das Positive überwiegt oder überwog, ist es einfach schwerer, dem Negativen mehr Gewicht zu verleihen – klingt logisch, oder?

Aber was will ich eigentlich sagen?

Durch all die Veränderungen in den letzten Wochen musste ich mir selbst viele Fragen stellen: Wie soll es weitergehen? Mit wem, was, wo? Was ist der Plan für die Zukunft, etc.

Nun, die Entscheidungen kann einem keiner abnehmen. Schließlich muss man selbst wissen, was für einen am besten ist und was man möchte – das weiß ich… seit heute Mittag… nein, falsch, ich weiß es schon länger – aber jetzt bin ich mir sicher.

Heute Vormittag bat ich eine Klassenkameradin um ihre Meinung. Aber nicht heute, sondern irgendwann, wenn wir beide ausreichend Zeit hätten. Ich erklärte ihr, dass ich einfach eine neutrale, unvoreingenommene Meinung eines Außenstehenden bräuchte…

… einige Stunden später, als ich mit einem Kumpel auf einer Bank saß und wir die Mittagspause in den wahrscheinlich letzten Sonnenstrahlen dieses Jahres genossen… fing ich irgendwann an zu erzählen. Ich erwartete keinen Kommentar von ihm, ich wollte einfach aussprechen, was ich unterbewusst schon die ganze Zeit wusste… Es entwickelte sich ein Monolog über die Mittagspause, und je mehr ich mir selbst beim Erzählen zuhörte, desto klarer wurden die Antworten, das Ziel, die Ziele für die Zukunft.

Was ich damit sagen möchte, ist eigentlich ganz einfach: Meistens wissen wir ganz genau, was wir wollen, aber wir trauen uns einfach nicht, das Gedachte auszusprechen…

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