Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Hugo, fette Weiber und die Stadt bei Nacht

Erstaunlich, was man bei Nacht hier so erlebt, ich bin gerade von einem befreundeten Pärchen nach einem Film- und Racletteabend nach Hause gelaufen und unterwegs ist mir das typische Bild von Frauenfreundschaften entgegengekommen: Eine gut aussehend, die andere… naja… fett.

Fett soll jetzt aber nicht abwertend gemeint sein, denn wie sagt meine Freundin immer? Für mich sind alle Frauen fett, die mehr als sie wiegen, was nicht schwer ist, da sie echt schlank ist. Jedenfalls hat besagte Dicke irgendetwas vor sich hingelabert von wegen Rum und Hugo zu Hause und trinken, feiern, Spaß haben… Hugo… so ein Trend-Scheiss. Ich mein, es gibt nur einen Hugo und das ist der hier:

HugoTroll

Dieses kleine, hässliche Vieh kennen manche bestimmt noch aus ihrer Kindheit. Damals gab’s eine TV-Sendung, bei der Kids anrufen und mit Hilfe ihrer Telefontastatur die lustige Trollgestalt durch diverse Level navigieren konnten. Irgendwie konnte man dann auch was gewinnen, aber ich persönlich habe es nie geschafft durchzukommen… also in die Leitung.

Wahrscheinlich hatten sie Angst, weil ich so ein extremer Pro-Gamer bin. Egal, wieder zurück zum Thema. Hugo ist so’n Holunderblütensirup-Mineralwasser-Prosecco-Gemisch, was zugegeben gar nicht so schlecht schmeckt, aber total überbewertet wird.

Auf was wollte ich denn ursprünglich raus? Ach richtig. Frauenfreundschaften. Ehm ja. Ist euch schon mal aufgefallen, dass die meisten attraktiven Frauen immer weniger schöne Freundinnen haben? Ich mein wieso? Nur, um neben ihnen noch besser auszusehen? Aus Mitleid? Langeweile? Ich versteh’ das nicht.

Gut ich bin ein Mann und muss es nicht verstehen, denn wir umgeben uns meist mit Gleichgesinnten, sprich Freaks umgeben sich mit Freaks, Bodybuilder mit Bodybuildern, Sunnyboys mit Sunnyboys usw.

Zwischen Männern gibt es eine Art Ehrenkodex, der besagt, dass man sich nie an die Freundin eines Kumpels ranmacht… oder die Exfreundin, Schwester was auch immer. Gibt nur unnötig Ärger und richtige, ehrliche, wahrhaftige Freunde hat man sein ganze Leben lang. Partner kommen und gehen… ist leider so, es gibt zu wenige Pinguine auf der Welt und dabei sind es meine Lieblingstiere. Versteht das jemand?

Zur Erläuterung: Wenn Pinguine einen Partner gefunden haben bleiben sie ein ganzes Leben lang zusammen, ebenso wie es mal der Sinn einer Ehe war… bis dass der Tod euch scheidet. Ich mag Pinguine. Wirklich.

Zu mir hat jemand gesagt:

Du versuchst wie Barney zu sein, wärst am Liebsten wie Marshall und bist letztendlich nur ein Ted.

Stimmt schon irgendwie… lustig und abermals typisch für mich, ich schweife ab, weil meine Gedanken wieder ganz woanders sind und das mitten in der Nacht.

Na gut, wenn ich schon ganz woanders bin, dann ist es wohl auch angebracht einmal danke zu sagen. Danke zu sagen an meine Freunde. Es mögen nicht viele sein, aber es sind die Besten. Wie oft mussten sie schon mein Geheule ertragen, mich in Notsituationen unterstützen und mir unter die Arme greifen. Wie oft haben sie mir Trost gespendet, als ich die Hoffnung in vielen Dingen verloren hatte. Mich aus der Scheiße gezogen, wenn ich wieder bis zum Hals drin stecken geblieben bin. Danke. Danke dafür und für all die Male, die noch kommen werden. Ich weiß, dass ihr das lest, auch wenn es manch einer davon nicht zugeben möchte. Aber mich beruhigt der Gedanke zu wissen, dass es so ist.

Scheiße… das Leben ist manchmal echt zum Kotzen. Wie dem auch sei, zurück zum Thema.

Klar halten sich nicht alle Männer an den oben angesprochenen Kodex und reißen einem die Weiber direkt aus den Armen, ganz egal wie fest man sie hält und wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es in dem Fall einfach loszulassen, ich mein, es muss seine Gründe haben, wieso es soweit gekommen ist. Entweder hat man sich nicht genug angestrengt oder… ja das ist zumindest im Bezug auf mich der einzige Grund, der mir einfällt.

Irgendwie sind das wieder total wirre Gedanken, die aufgekommen sind, als ich die zwei Mädels reden gehört habe und es war noch ein gutes Stück Weg vor mir, bis ich daheim angekommen bin.

Wenig später, fast vor der Haustür, nachdem ich wieder zwei nach Alkohol stinkende Mädels überholt habe, konnte ich beobachten, wie eine Gruppe junger Menschen vorbeifahrende Polizisten in einem Streifenwagen angemacht haben. Der Polizeiwagen ist daraufhin stehen geblieben, die Polizisten ausgestiegen und einer der Beamten hat anschließend eine junge Frau aus der Gruppe umarmt – WTF?!

Wie sich dann herausgestellt hat die Gruppe nur rumgemonkt, weil die junge Dame den Polizisten wohl kannte und irgendwie auf sich aufmerksam machen wollte. Wäre halt doof gewesen, wenn sie sich verguckt und es jemand anderes gewesen wäre. Jedenfalls war’s lustig anzusehen, zumindest fand ich das so witzig, dass ich dem Ganzen zwei, drei Zeilen widmen kann.

So wie ich mich kenne, kann ich aufgrund der ganzen Gedanken, die mir jetzt wieder durch den Kopf schießen, sowieso nicht schlafen. Doch nun weiß ich, dass sich etwas ändern muss.

Das war dann wohl das Wort zum Sonntag. Ich hör’ jetzt noch ein bisschen MUSE und dann mal sehen.

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