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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Bevor alles begann – ein Blog, der keiner werden sollte

Es ist der 22. Mai 2013. Und natürlich stimmt das nicht – ich sitze nicht wirklich hier und schreibe diesen Beitrag an jenem Tag. Aber wenn ich eines gelernt habe in all den Jahren zwischen damals und heute, dann dass jede Geschichte irgendwo anfangen muss. Also warum nicht hier? Warum nicht jetzt?

Damals hätte ich nicht im Traum geahnt, was aus diesem kleinen WordPress-Experiment einmal wird. Kein Plan, kein Konzept, keine Strategie – nur ein paar Gedanken, ein bisschen Trotz, vielleicht sogar eine Spur Wut auf die Welt. Und doch: Rückblickend betrachtet war genau das der Startpunkt. Der Moment, in dem ich mir selbst den Raum gegeben habe, laut zu denken. Ungefiltert. Und öffentlich.

Heute – während ich das hier schreibe – blicke ich zurück auf über ein Jahrzehnt voller Texte, Themen, Entwicklungen. Persönliche Höhen und Tiefen, politische Ausbrüche, MINIs, Datingfiaskos, Gamingnächte, Techspielzeug, Krankenkassenstress, Gehaltsverhandlungen, ein paar echt absurde Begegnungen, ein paar tiefe Erkenntnisse. Dieser Blog hat nichts ausgelassen. Und ich? Ich auch nicht.

Was als digitale Notizwand begann, wurde ein Spiegel. Manchmal schmerzhaft ehrlich, manchmal überdreht, oft einfach spontan. Und mit der Zeit wurde klar: Das hier ist mehr als nur ein Blog. Es ist ein Archiv meines Denkens. Eine wachsende Chronik zwischen Kaffeemaschinen und Katastrophen. Zwischen Erkenntnis und Resignation. Zwischen dem Wunsch, verstanden zu werden – und dem Bedürfnis, einfach nur was loszuwerden.

Wenn du das hier liest, bist du vermutlich tiefer eingestiegen. Vielleicht hast du dich durch ältere Texte gewühlt oder bist zufällig hier gelandet. Oder suchst Antworten oder Ablenkung. Vielleicht erkennst du dich in manchen Zeilen sogar wieder – oder denkst dir: Was zur Hölle hat der sich dabei gedacht? Beides ist okay. Willkommen im Kopf von Meska.

Ich schreibe nicht für Likes, Shares oder Rankings. Ich schreibe, weil Worte manchmal die einzige Konstante sind. Weil es Themen gibt, die gesagt werden müssen. Und weil ich sonst platze. Wer also Mainstream oder Schöngeisterei sucht, ist hier falsch. Wer Authentizität will, auch wenn sie manchmal weh tut – der wird fündig.

Der 22. Mai ist kein realer Anfang – aber ein symbolischer. Der bewusste erste Schritt, bevor all die echten ersten Schritte kamen. Und vielleicht brauche ich genau das: Eine markierte Linie im Sand. Ein „Hier fing es an“. Damit alles, was danach kam – und noch kommt – einen Rahmen hat.

In diesem Sinne: Willkommen. Alles Weitere ergibt sich. Und falls nicht – auch okay. Irgendwas bleibt immer hängen.

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