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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Gedanken in dunklen Momenten

Depression

Ist schon wieder ’ne ganze Weile her, seit ich das letzte Mal irgendwas geschrieben habe. Keine Ahnung, woran’s genau liegt. Zeitmangel vielleicht. Oder eher keine Lust. Oder einfach diese innere Leere, bei der alles irgendwie egal erscheint. Und ja, das klingt vermutlich depressiv – ist es wahrscheinlich auch. Aber ich nenn’s lieber realistisch.

Es gibt diese Tage, da kommt einfach alles zusammen. Und selbst die einfachsten Dinge fühlen sich an, als würde man Steine schleppen. Da liegst du wach, obwohl du müde bist, und grübelst über Dinge nach, die du nicht ändern kannst – während die To-Do-Liste dich im Nacken anschreit. Und dann fragst du dich: Wozu eigentlich?

Verlorene Fäden

Ich hab heute versucht, mich zu sammeln. Wollte eigentlich über das Bild rechts schreiben – das hilft mir oft in solchen Phasen. Aber irgendwie verliere ich den Faden. Ich springe von einem Gedanken zum nächsten, verliere mich in Nebensätzen, in Erinnerungen, in Ärger. Und am Ende bleibt: nichts.

Vielleicht liegt’s auch an der Überforderung. Ich weiß nicht mal mehr, was ich eigentlich sagen will. Oder was ich sagen sollte. Vielleicht will ich gar nichts sagen. Vielleicht will ich einfach nur, dass mal jemand zuhört, ohne gleich Lösungen anzubieten.

Umgeben von Lärm

Manchmal hab ich das Gefühl, ich bin nur von Idioten umgeben. Klingt überheblich, ich weiß. Aber ganz ehrlich: So fühlt’s sich an. Ich höre Leuten zu, wie sie sich über belanglosen Scheiß aufregen, während ich innerlich kurz vorm Zerbrechen stehe – und trotzdem sag ich nichts. Warum? Weil ich’s leid bin, alles erklären zu müssen.

Und während andere sich in Oberflächlichkeiten verlieren, verliere ich mich selbst. Ich wollte letzte Woche Serverdaten hochladen, irgendwas an einer Website machen, irgendwas mit Struktur, mit System – aber am Ende hab ich einfach nur dagelegen und nichts getan. Wieder mal. Und nein, das ist kein Drama. Es ist einfach Realität.

Wut im Unterbauch

Dann gibt’s da diese Menschen – diese gewissen Menschen – bei denen du dir einfach nur denkst: Bitte halt die Fresse. Menschen, die dich provozieren, manipulieren, ausnutzen. Die denken, sie hätten das Recht, dich zu bewerten, nur weil du mal was von dir preisgegeben hast. Und dann stehen sie da und verdrehen deine Worte, formen sich eine Realität, in die du nie reingehört hast. Danke dafür. Wirklich.

Ich könnte ausrasten. Kotzen. Schreien. Aber ich schreib’s lieber. Weil es hilft. Vielleicht nicht viel, aber zumindest so weit, dass ich’s rauslassen kann. Und bevor ich’s an den Falschen auslasse, lieber so.

Zwischen Selbstschutz und Selbstsabotage

Ich hab irgendwann gelernt, Mauern hochzuziehen. Wenn’s zu nah wird, block ich ab. Wenn jemand echtes Interesse zeigt, lauf ich. Weil ich Angst hab, verletzt zu werden. Oder weil ich’s einfach nicht glauben kann. So oder so – es endet immer gleich: Rückzug. Mauer. Abwehr. Und letztlich wieder allein.

Mir wurde mal gesagt: „Es dauert ein ganzes Leben, einen Menschen wirklich zu kennen.“ Früher hab ich gelacht. Heute nick ich nur. Und sag nichts mehr dazu.

Ich funktioniere nicht

Ich bin wahrscheinlich einfach nicht gemacht für zwischenmenschliche Beziehungen. Klingt hart, ist aber so. Ich weiß nicht, wie Nähe geht. Ich weiß nicht, wie Vertrauen geht. Und ich weiß schon gar nicht, wie man Menschen an sich ranlässt, ohne dabei innerlich alles zu zerstören.

Und genau da liegt das Problem. Weil ich’s eigentlich will. Aber nicht kann. Ich will reden, will Nähe, will verstanden werden – aber sobald es passiert, bin ich raus. Weil mein Kopf mir sagt: „Das endet eh wieder in Schmerz.“

Die falschen Leute – die falschen Wege

Ich hab in meinem Leben genug Menschen kennengelernt, die nichts Besseres zu tun hatten, als sich aufzuführen wie die letzte Scheiße. Menschen, die betrügen, lügen, manipulieren. Menschen, die alles andere sind als das, was sie vorgeben zu sein. Und ich? Ich lass sie trotzdem zu nah ran. Jedes Mal aufs Neue. Und jedes Mal denk ich: „Hättest du’s halt gelassen.“

Aber dann kommt dieses eine kleine „Vielleicht ist es dieses Mal anders.“ Ist es nie. Nie gewesen. Wird’s wohl auch nicht mehr.

Der eigentliche Punkt

Jetzt, 800 Wörter später, weiß ich wieder, warum ich das alles schreiben wollte. Es ging nie um das Bild. Es ging nie um andere. Es ging um mich. Um den Moment, in dem ich realisiere, dass ich mein eigener Feind bin. Dass ich’s selbst bin, der sich blockiert, verletzt, kaputtdenkt.

Ich kann nicht warten, dass andere kommen und’s richten. Ich muss selbst handeln. Selbst entscheiden. Selbst verändern. Auch wenn’s schwer ist. Auch wenn’s weh tut. Denn wenn ich nichts tue, passiert nichts. Und das wäre das eigentliche Drama.

Ich glaub, das war’s für heute. Oder auch nicht. Mal schauen. Vielleicht schreib ich morgen weiter. Vielleicht nicht. Aber immerhin hab ich heute geschrieben. Und das zählt.

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