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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Oberflächliche Partnerwahl

Aktuell geht es mir eigentlich wieder gut, abgesehen von ein paar Punkten. “Keine Frauen im Spiel? Gut, dann können sie dich nicht runterziehen.” Dieser Satz spukt mir manchmal im Kopf herum. Und trotzdem ist es schwierig, wenn die Vergangenheit sich immer wieder in Erinnerung bringt – besonders in meinem Lieblingsspiel, wo bestimmte Situationen alte Gefühle aufwühlen. Ja, zu allem gehört irgendwie ein „aber“… trotzdem versuche ich, damit klarzukommen. Zumindest versuche ich es.

Im Großen und Ganzen läuft es gut. Ich fühle mich geschätzt, bekomme Anerkennung und bin beliebt. Neulich in einer Raucherpause kam ich mit meinen Mädels ins Gespräch – Thema Partnerwahl. Eigentlich ein alltägliches Gespräch, doch für mich wurde es schnell tiefgründiger.

„Ich bin oberflächlich bei meiner Partnerwahl…“ Kaum ausgesprochen, war mir klar, wie heftig dieser Satz klingt. Aber er ist wahr. Ich ertappe mich dabei, wie ich Frauen nach ihrem Äußeren beurteile, obwohl ich weiß, dass am Ende vieles davon keine Rolle spielt. Hauptsache, da ist jemand, könnte man sagen. Eine bittere Erkenntnis.

Man könnte einwenden: „Aber du bist doch viel zu intelligent für so etwas.“ Und doch bleibt meine Antwort: „Leider ja, ich bin, was das betrifft, oberflächlich.“ Wurde ich so sehr verletzt? Ja. Vielleicht ist genau das der Grund. Jede Enttäuschung hat Spuren hinterlassen – und statt daraus zu lernen, habe ich mir einen Schutzwall gebaut, der am Ende nur noch härter verletzt.

Ich weiß, es klingt widersprüchlich: Auf der einen Seite halte ich an der Vorstellung der großen Liebe fest. Auf der anderen Seite stürze ich mich immer wieder in Beziehungen, die oberflächlich bleiben, nur um die alte Wunde zu betäuben. Jede neue Liebe soll die vorherige verdrängen, doch das Herz erinnert sich – Tage, Wochen, Monate, manchmal Jahre.

Und trotzdem bleibt da dieser Rest von Hoffnung. Der Glaube, dass irgendwann alles besser wird, dass ich vielleicht doch noch „die Eine“ finde, die bleibt. Vielleicht ist es naiv, vielleicht auch dumm. Aber es ist der kleine Funken, der mich weitermachen lässt. Also drücke ich mir selbst beide Daumen und verabschiede mich ins Bett. Gute Nacht.

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