Es ist wieder Ostern, und seit meinem letzten Beitrag sind bereits drei Wochen vergangen. Was gibt es Neues? Ehrlich gesagt, nicht viel. Zumindest nichts, worüber ich im Moment wirklich schreiben möchte. Dinge gibt es schon genug, aber manchmal ist Schweigen einfacher als Reden.
Bei mir ist es oft so: Solange ich mich beschwere, aufrege oder meine Gedanken laut ausspreche, ist es gar nicht so schlimm. Dann ist da noch Energie, noch Bewegung. Aber sobald ich verstumme, sobald keine Worte mehr kommen, ist das eigentlich das deutlichste Zeichen. Dann bin ich verletzt. Und das ist schwerer zuzugeben, als es einfach aufzuschreiben.
Vielleicht schreibe ich deshalb gerade nichts Konkretes. Vielleicht gibt es nichts, das raus will, oder vielleicht will ich es auch einfach nicht loslassen. Irgendwann kommt vielleicht der Moment, ein paar Wochen, Monate oder sogar Jahre später, wenn sich alles dem Ende nähert. Vielleicht schreibe ich dann noch einmal offen und ungefiltert, lasse den ganzen Frust heraus, um endgültig abzuschließen. Aber heute ist nicht dieser Tag.
Bis dahin bleibt nur, euch frohe Ostern zu wünschen. Nutzt die Zeit, verbringt sie mit den Menschen, die euch wichtig sind, solange sie an eurer Seite stehen. Man weiß nie, wann der Wendepunkt kommt, wann Nähe plötzlich Distanz wird, wann das, was selbstverständlich war, auf einmal fehlt.
Vielleicht klingt das jetzt düsterer, als ich es meine. Aber solche Feiertage sind für mich immer auch Momente, an denen man merkt, was man hat – und was man nicht hat. Während andere feiern, lachen, beisammen sitzen, bleibe ich oft eher still. Beobachte. Denke nach. Oder schweige.
Und ja – gerade jetzt bin ich total unterzuckert, die Finger zittern, das Tippen fällt schwer. Aber irgendwie wollte ich diesen Beitrag noch fertig schreiben. Vielleicht weniger für euch, sondern mehr für mich selbst. Damit der Monat nicht einfach leer im Archiv steht, sondern wenigstens eine Spur von Gedanken da ist.
Ob im April noch etwas kommt? Wahrscheinlich nicht. Aber wer weiß – manchmal überrascht man sich selbst.