Leben ist Veränderung, sprach der Stein zur Blume – und flog davon.
Geduld war noch nie meine Stärke. Im Gegenteil: Am liebsten hätte ich alles sofort, ohne Warten. Und wenn es nicht gleich passiert, fange ich an zu quengeln wie ein kleines Kind – auch wenn es niemandem weiterhilft.
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann…“
… hm. Schwierig, ganz schwierig. Zu viele Gedanken, zu viele Eindrücke, zu viele Emotionen. Dazu die Angst, dass sich Vermutungen bestätigen könnten – und der Hass, der daraus entsteht, mich innerlich zerfrisst. Been there, done that.
Wenn es nur eine Methode gäbe, all das im Vorfeld abzufangen. Gleichgültigkeit? Aber so bin ich nun einmal nicht. Ich bin der Typ, der noch hofft, noch glaubt, noch fühlt, auch wenn es weh tut.
„Nimm den Edding, nicht den Bleistift“, hat eine Freundin gesagt. Vielleicht hat sie recht. Aber trotzdem glaube ich immer noch an das Gute im Menschen – trotz all der Dinge, die ich schon erleben musste.
„Du bist so ein guter Kerl“, sagt meine Mama. Und das, obwohl ich schon so viel Schlechtes erlebt habe. Dieses Hin- und Hergerissensein macht es schwer. Ich dachte wirklich, dass ich nie wieder an diesen Punkt komme – und jetzt sitze ich doch wieder hier.
Also schreie ich meinen Frust aus dem Cabrio heraus. Für einen Moment hilft es. Doch zurück bleibt wieder nur die Leere. Und die Worte meiner Schwester hallen in meinem Kopf nach: „Geh schlafen, Eric. Geh schlafen…“
Und dann gibt es da immer noch das… – einen Text, den ich vor Jahren geschrieben habe und der heute noch genauso treffend ist wie damals.