Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Die ewige Dunkelheit

Wir alle müssen nichts außer eins: sterben. Es ist eines der schwersten Themen für mich, denn es liegt nicht in meiner Hand. Mir fällt es wahnsinnig schwer darüber nachzudenken, dennoch lässt es mich nicht in Ruhe.

Vor vielen Jahren dachte ich, dass es einfach ist zu sterben – den leichten Weg zu gehen und allem ein Ende zu setzen: Keine Emotionen, keine Gefühle, kein Schmerz. Heute ist das anders. Heute möchte ich leben und habe Angst davor zu sterben. Ich möchte noch so viel erreichen und alles in vollen Zügen genießen, doch ich befürchte, dass meine Zeit nicht reicht.

“Sterben ist leicht […] und es tut nicht weh.” konnte ich auf diversen Seiten zum Thema lesen. Mag sein, dass es so ist, doch der Weg dahin ist für mich sehr beschwerlich. Unruhe und Panik machen sich fast täglich breit. Ich kann nicht schlafen, weil ich mir einrede, dass ich vielleicht nicht wieder aufwache.

Als ich mit 16 meinen Autounfall hatte und immer wieder das Bewusstsein verlor, fühlte sich alles unwirklich an, fast wie ein Traum. Ich erinnere mich noch gut an einen Moment im Krankenhausflur, einer außerkörperlichen Erfahrung. Ich erinnere mich, wie ich mich selbst auf der Trage liegen sah, um mich herum Rettungskräfte. Ich entglitt meinem Körper und beobachtete alles von der Krankenhausdecke. Plötzlich war ich wieder da und beantwortete den Helfern Fragen so gut es ging.

Bis heute frage ich mich, ob das wirklich geschehen ist oder ich einfach nur so vollgedröhnt mit Medikamenten war, dass ich mir das Ganze einbildete. Rational gesehen waren es die Medis. In meiner Hoffnung wünsche ich mir jedoch, dass es nach dem Tod noch weitergeht und unser Dasein nicht nur auf die körperliche Ebene reduziert wird.

Nichtsdestotrotz habe ich Angst, Angst davor etwas zu verpassen, nicht das Bestmögliche aus mir herauszuholen. Chancen nicht zu nutzen und Versuchungen nicht nachzugehen.

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