Zwei Jobs und kein Leben – so fühlt es sich manchmal an. In einer Zeit, in der die Lebenskosten unaufhörlich steigen, wird es für viele Menschen zur Realität, mehr als einen Job zu haben. Besonders in Berufen mit direktem Kundenkontakt zeigen sich die Schattenseiten. Doch wie lange kann man das durchhalten?
Der Alltag zwischen Verkauf und Support
Ich selbst arbeite aktuell in zwei Berufen: im Verkauf und im technischen Kundensupport. Beide verlangen ständigen Kundenkontakt, und das zehrt an den Nerven. Zwei Jobs und kein Leben – diese Aussage trifft es auf den Punkt. Höflichkeit verschwindet zunehmend aus dem Alltag. „Bitte“ und „Danke“ scheinen für viele Kunden Fremdwörter zu sein.
Die ständigen Spannungen und fordernden Gespräche sind zermürbend. Trotz allem freundlich zu bleiben, kostet Kraft. Es ist eine tägliche Herausforderung, professionell zu reagieren, wenn dir Unfreundlichkeit entgegenschlägt.
Physische und psychische Folgen
Die Belastung durch zwei Jobs zeigt sich nicht nur körperlich. Auch mental fühle ich mich oft ausgelaugt. Ich frage mich immer öfter, ob es langfristig gesund ist, beide Jobs zu behalten. Die Doppelbelastung fordert ihren Preis. Und doch hindern mich finanzielle Verpflichtungen daran, sofort Konsequenzen zu ziehen.
Zum Glück ist meine Partnerin eine starke Stütze. Sie steht hinter mir und gibt mir Rückhalt. Das hilft enorm. Dennoch merke ich: Ich muss anfangen, meine Energie zu schützen und meine Grenzen zu respektieren.
Was wirklich zählt
Ich möchte keine Energie mehr verschwenden. Es ist an der Zeit, Entscheidungen zu treffen, die mich selbst in den Mittelpunkt stellen. Das bedeutet nicht, alles hinzuwerfen – aber Prioritäten zu setzen.
Wer meinen Beitrag über Männer und mentale Gesundheit gelesen hat, weiß, wie wichtig mir das Thema geworden ist. Es geht darum, Selbstfürsorge ernst zu nehmen – bevor es zu spät ist.
Hilfreich ist dabei auch dieser Ratgeber über Mehrfachbeschäftigung, der mögliche Wege aufzeigt, mit der Belastung umzugehen.
Wie ist deine Erfahrung? Kennst du das Gefühl von „zwei Jobs und kein Leben“? Oder hast du Wege gefunden, damit umzugehen? Ich freue mich auf deine Gedanken in den Kommentaren.