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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Wieso blogge ich? Jahrzehnte später

Warum bloggst du?

Die Frage „Warum bloggst du?“ habe ich schon öfter beantwortet – manchmal direkt, manchmal zwischen den Zeilen. Aber heute will ich das mal etwas ausführlicher machen.

Ich blogge seit inzwischen 17 Jahren. Damals hatte ich nicht viele Freunde – aber ein verdammt starkes Mitteilungsbedürfnis. Ich wollte meine Gedanken loswerden, mich ausdrücken, irgendwas rauslassen. Und was macht man, wenn man was sagen will, aber keiner da ist, der zuhört? Genau: man fängt an zu bloggen.

Damals war das Internet noch eine andere Welt. Die ersten Seiten habe ich per Hand in HTML geschrieben. Jeder Beitrag war eine einzelne Datei. Es gab keine Leserzahlen, keine Reichweite, keine Likes – nur mich und meine Gedanken. Und ganz ehrlich? Das war gut so. Es war wie ein digitales Tagebuch, komplett ohne Erwartungshaltung. Und das ist es irgendwie bis heute geblieben.

Später kamen dann Blogplattformen, Communities, Austausch mit anderen. Irgendwann hab ich meine eigene Seite aufgesetzt – www.meska.me. Die ist bis heute mein kleines digitales Zuhause. Und jetzt, 11 Jahre später, blogge ich immer noch – mal regelmäßig, mal gar nicht, je nachdem, wie’s mir geht.

Vom Ventil zur Routine

Früher war Bloggen für mich Therapie. Es war mein Ventil. Ich hab geschrieben, um klarzukommen – mit mir, mit der Welt, mit all dem Chaos im Kopf. Heute ist es eher ein Hobby. Ein Stück Routine. Und ja, ich greife inzwischen gerne mal auf die Daily Prompts zurück, weil ich nicht immer Bock habe, große Texte rauszuhauen. Aber das ist okay. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass es mir heute besser geht als damals. Und wenn das so ist – umso besser.

Ein bisschen Empathie, ein bisschen Hoffnung

Was heute dazukommt: Ich arbeite an meiner Empathie. Früher war davon nicht viel vorhanden. Heute versuche ich, mich in andere reinzuversetzen, ihre Sicht zu verstehen. Vielleicht hilft das Schreiben dabei. Vielleicht hilft es sogar jemandem, der meine Texte liest. Wenn das so ist – umso besser.

Warum ich also blogge?

Weil ich’s muss. Punkt. Da ist dieses Bedürfnis in mir, Dinge rauszulassen. Gedanken, Gefühle, Beobachtungen – ganz egal, ob die jemand liest oder nicht. Es geht ums Schreiben selbst. Um Klarheit. Um Reflexion. Um einen Moment der Ruhe, in dem ich mich sortieren kann.

Und vielleicht – nur vielleicht – erkennt jemand da draußen in meinen Worten ein Stück von sich selbst. Und fühlt sich ein bisschen weniger allein.

Deshalb blogge ich. Und deshalb werde ich wahrscheinlich auch nie damit aufhören.

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