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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Erschreckend überwältigend

Man braucht sein ganzes Leben, um einen Menschen wirklich zu kennen.

Hat zumindest einer meiner Zockerjungs gesagt – und nicht ganz zu Unrecht. Denn wie oft meinen wir, jemanden zu kennen, nur um Monate oder Jahre später festzustellen: Da ist so viel mehr. Oder eben… auch nicht.

Wenn Nähe sofort vertraut ist

Doch dann gibt es diese seltenen Begegnungen. Menschen, die plötzlich da sind – manchmal schleichend, manchmal mit einem Knall – und bei denen du das Gefühl hast, sie schon ewig zu kennen. Nicht wegen gemeinsamer Hobbys oder ähnlicher Geschichten. Sondern weil da etwas mitschwingt. Eine Energie. Eine Verbindung, die sich erschreckend überwältigend anfühlt.

Kann das Zufall sein? Oder ist es Fügung? Gibt es so etwas wie Schicksal? Ist das alles vorherbestimmt?

Der Sinn hinter dem Schmerz?

Vielleicht musste ich all das durchmachen – die Fehler, die Brüche, das Zerreißen – um heute fähig zu sein, Tiefe zuzulassen. Möglicherweise waren genau diese Abgründe nötig, um jetzt bewusster zu leben. Vielleicht war das Leid der Weg. Oder zumindest der Preis für Klarheit.

Ich denke dabei oft an andere Zeiten zurück: Der August. Oder die Abende, an denen ich nur noch schreiben konnte, um irgendwie zu funktionieren – weil Schreiben hilft. Und heute? Heute sehe ich, dass genau das mein Weg war. Nicht schön. Aber notwendig.

Tiefe statt Dauer

Es ist vielleicht nicht entscheidend, wie lange man jemanden kennt. Sondern wie offen man einander begegnet. Ob man bereit ist, ehrlich zu sein – auch wenn’s unbequem wird. Ob man zuhört, statt zu reagieren. Ob man nicht nur gesehen werden will, sondern auch bereit ist, wirklich hinzusehen.

Solche Verbindungen passieren nicht oft. Und wenn sie geschehen, dann erschüttern sie. Weil sie direkt auf das zielen, was man jahrelang verborgen hat. Weil sie entlarven. Und gleichzeitig heilen.

Die richtigen Fragen

Wer bin ich in dieser Begegnung? Was bleibt von mir, wenn der andere alles sieht? Wer war ich vorher – und wer will ich ab jetzt sein?

Ich glaube, genau darin liegt das Erschreckende. Und das Überwältigende. Und vielleicht auch das Schöne.

Wie ist es bei dir? Kennst du diese Art von Verbindung? Diese Begegnungen, die dich nicht mehr loslassen – weil sie irgendwie größer sind als du selbst? Erzähl es mir in den Kommentaren. Ich les mit.

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