Mir ist gerade eingefallen, wie viel ich eigentlich an meinem noch aktuellen MINI gemacht habe. Zugegeben: Ich habe ihn recht günstig mit knapp zwei Jahren TÜV gekauft und ja, die Kleine hat ihre Leistung gebracht.
Allerdings verlor ich irgendwann den Überblick, wie viel Geld ich wirklich in das Auto gesteckt habe. Abgesehen von Service-Geschichten, Reifen etc. war es nicht wirklich notwendig, aber – und das ist der Punkt – es hat mir viel Freude bereitet, an der Karre rumzuschrauben, zu basteln und zu lernen.
Das Schrauben ist mein neues Hobby geworden – vollkommen beiläufig und unterbewusst.
Mein Vater hat recht schnell erkannt, welche Leidenschaft ich in kürzester Zeit entwickelt habe und dass irgendwann der Punkt kommt, an dem mir die Leistung nicht mehr ausreichen wird. Er hatte wohl recht.
Damit ich den Überblick behalte
In der Theorie könnte ich meinen MINI wieder herrichten. Allerdings gehe ich davon aus, dass das am Ende so viel Geld ist, dass es sich rein wirtschaftlich nicht lohnt. Das Gutachten nach dem Unfall hat mir das auch noch einmal bestätigt, also musste ich rechnen und überlegen.
Es ist nicht so, dass ich sonderlich gut verdiene, deswegen überlege ich es mir immer drei Mal, bevor ich Geld ausgebe. Nüchtern betrachtet könnte ich das Ding auch schlachten oder weiterverkaufen und sogar noch Gewinn erzielen – aber ja.
Schon länger geschaut
Tatsächlich spiele ich schon länger mit dem Gedanken, auf ein leistungsstärkeres Modell umzusteigen – bevorzugt R52 (ein Cabrio) –, aber nun ist es eben ein R53 geworden.
Ich klickte mich in den vergangenen Tagen durch das ganze Internet, haute meine Connections an, und auf die Schnelle war quasi nichts zu finden. Dann, mehr oder weniger durch Zufall, bin ich auf meinen Neuen gestoßen.
Während alle anderen Fahrzeuge, die in Frage gekommen wären, mehr in Richtung NRW standen, war es mit diesem MINI quasi so, als hätte er nur auf mich gewartet.
Der Preis lag in meinem Budget und das Ding steht nicht sonderlich weit weg – besser hätte es gar nicht laufen können.
Ähnlich hat es sich auch mit meinem R50 verhalten. Es tauchen viele Parallelen auf, und hin und wieder muss man eben einfach Glück haben.
Kosten im Blick behalten
Wie schon gesagt: Um meinen zu richten, hätte ich sowieso Geld in die Hand nehmen müssen. Allerdings ist das Grundgerüst auch nicht mehr das beste, sodass ich mit dem jetzt allein rein optisch wesentlich besser dastehe.










Bestandsaufnahme
Was ist besser? Allem voran ist es kein One mit 90 PS mehr, sondern ein Cooper S mit 170 PS – Leistung quasi verdoppelt. Allein der supercharger whine ist unbezahlbar:
Das Geräusch erinnert mich irgendwie immer an R2-D2 – und ich liebe es:
Weitere Unterschiede:
- Sportauspuff
- Gewindefahrwerk
- Sportantenne
- Lederausstattung
- Sitzheizung
- Panoramadach
- Multifunktionslenkrad
- Klimaautomatik
- usw.
Alle Modifikationen sind eingetragen. Auch wenn ich nie auf die Idee gekommen wäre, ein Gewindefahrwerk zu verbauen, ist es doch ganz nett anzusehen. Beim Fahren habe ich jetzt keinen wirklichen Unterschied gemerkt – vielleicht war ich einfach zu aufgeregt.
Kosten bisher
Nun kommt der eigentliche Punkt, denn ich möchte dieses Mal die Kosten im Blick behalten. Ein paar Dinge müssen noch gerichtet werden, aber das kommt dann in die Bestandsaufnahme.
Kosten | Was |
---|---|
2.750 Euro | Fahrzeug |
150 Euro | Überführung |
2.900 Euro | Gesamt |
Mit 2.900 Euro könnte das Auto ein richtiger Schnapper sein. Wie gesagt: könnte. Ich verlasse mich gerade oft auf mein Bauchgefühl, versuche den Kopf mal auszuschalten, weil er mir in der Vergangenheit zu viele Sorgen bereitet hat. Ob ich richtig liege, werden die kommenden Tage zeigen. Drückt mir die Daumen!