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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Jahresrückblick 2013

2013 – Der Anfang. Nicht glorreich. Aber echt.

Ich schreibe das hier im Juli 2025. Zwölf Jahre später. Ich hab gerade meine neue Blog-Zeitlinie online gestellt – alles chronologisch, alles sichtbar, alles sortiert. Und plötzlich war er wieder da: dieser erste Beitrag. „Der Anfang“. Kein Plan, keine Struktur, keine Leserschaft. Nur ich, eine leere Seite – und das Bedürfnis, irgendwas rauszuhauen.

Ich bin heute ein anderer als damals. Zum Glück. Aber ich erkenne mich noch. In der Wut. In der Direktheit. In dieser Mischung aus Selbstüberschätzung und totaler Orientierungslosigkeit. 2013 war kein schönes Jahr. Aber es war ein echter Start.

Facebook gelöscht, Blog geöffnet

Ich hab mich damals vom Netz verabschiedet – jedenfalls dachte ich das. „Goodbye Facebook“ und „Ja, mein Facebook-Account ist gelöscht“ zeigen ziemlich deutlich, wie sehr mich diese ganze digitale Oberflächlichkeit genervt hat. Und ironischerweise hab ich das dann in meinem Blog verarbeitet – öffentlich, natürlich.

Spiele, Frust, Alltagswahnsinn

Ich hab gezockt, geschimpft, gefeiert – und dabei mehr über mich geschrieben als über die Spiele. „Far Cry 3 – heiße Luft um nichts“, „Poker Night 2 – Scheiß“, „CSGO.exe funktioniert nicht mehr“. Und zwischendurch so ein Ding wie „80 gut investierte Cent“, das mir heute fast zärtlich vorkommt.

Es war nicht nur Gaming. Es war Weltflucht. Und vielleicht ein bisschen Hoffnung, irgendwo da draußen gehört zu werden – auch wenn ich das nie zugegeben hätte.

Busgeflüster, Tabus und Trotz

Ich hab provoziert. Gewollt. Gern. „10 Dinge, die Frauen beim Sex nicht mögen“, „Digitaler Schwanzvergleich“, „Hobbyhomos auf Beutezug“. Das war kein Kalkül – das war Wut, Langeweile, ein bisschen Selbstinszenierung. Und ein bisschen Selbsthass.

Und dann kommt so etwas wie „Busgeflüster“ dazwischen. Leise, fast poetisch. Ich mochte das damals gar nicht besonders. Heute find ich’s vielleicht am ehrlichsten.

Zwischen Erschöpfung und Aufbruch

„Es zieht sich“. Das beschreibt nicht nur einen Beitrag, sondern mein ganzes Empfinden damals. Ich war leer, aber unruhig. Voller Ideen, aber ohne Richtung. Und mitten in diesem Durcheinander hab ich gebloggt. Kein Tagebuch. Keine Strategie. Einfach Worte, die raus wollten.

Rückblickend

Ich kann über 2013 heute nicht mehr so schreiben, wie ich’s damals geschrieben hätte. Aber ich kann es würdigen. Als Fundament. Als Gegenentwurf zum Glatten. Als Beginn einer Reise, von der ich nicht wusste, dass sie bleibt. Und heute, 2025, bin ich froh, dass ich diesen alten Kram wieder rausgeholt habe. Weil er zeigt, woher ich komme. Und warum ich geblieben bin.

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