Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Falscher Denkansatz?

Wahrscheinlich ist mein Denkansatz komplett falsch. Wahrscheinlich erwarte ich zu viel, und wahrscheinlich jage ich Fantasiegebilden hinterher. Ich habe mir jahrelang etwas vorgemacht, mich an Hoffnungen geklammert, und wieder einmal verstehe ich die Welt nicht mehr.

Wieso sagt man das eine und handelt dann aber wieder komplett gegensätzlich? Purer Selbsterhaltungstrieb? Eigentlich dachte ich, dass die Augen nicht lügen, aber vielleicht tun sie es doch. Eine Freundin meinte, das Leben sei kein Groschenroman, es gibt kein Happy End…

… aber… wenn es kein Happy End gibt, wozu noch leben?

Zum Kotzen. Wieder sitze ich hier, wieder habe ich Angst davor, schlafen zu gehen, wieder Angst vor Alpträumen, wieder Angst, schweißgebadet aufzuwachen… Idiot. Warum tue ich mir das jedes Mal aufs Neue an? Weil ich die Hoffnung auf ein Happy End noch nicht aufgegeben habe?

Ich erinnere mich noch ganz klar an einen Moment in meinem Leben, als ich in Stuttgart stand und mich mit jemandem treffen wollte, um ein klärendes Gespräch zu führen. Ich war wahnsinnig aufgeregt, bis sie schließlich vor mir stand. Sie schaute mich an und wollte wissen, was ich denn jetzt erwarte, ob ich erwarte, dass sie mir um den Hals fällt – ehm jaah? Hallo?

Immerhin hatte sie doch etwas für mich übrig. Man kann sich doch aussprechen und Lösungen finden. Wieso muss man denn immer alles gleich wegwerfen, nur weil es mal nicht so läuft, wie es soll?

Wir sind dann etwas essen gegangen, plötzlich fing sie an zu weinen und schob Dinge wie Altersunterschied, etc. vor… na und? Was sollen denn solche Aussagen? Warum ist es so schwierig, Klartext zu reden? Sie hätte doch sagen können, dass ich sie verletzt habe, dass sie mehr von mir erwartet hätte und enttäuscht ist, weil ich sie von mir weggestoßen habe, als es ernster wurde.

Dann hätte ich mich erklären können. Vielleicht hätte sie verstanden, dass ich kalte Füße bekommen habe, als sie meinte, dass sie mehr möchte.

Scheiße, und das aus meinem Mund… Welch Ironie.

Normalerweise sind meine Beziehungen immer daran gescheitert, dass ich nicht reden wollte. Inzwischen ist es umgekehrt.

Jeder verarbeitet Dinge anders… Bullshit. Man kann nichts verarbeiten, womit man sich nicht auseinandersetzt. Es bringt nichts, alles in sich reinzufressen oder davon zu rennen. Man muss sich seinen Ängsten stellen und offen darüber reden. Letztendlich macht man sich nur selbst etwas vor, weil die Menschen, denen man etwas bedeutet, merken, dass etwas nicht stimmt.

Teufelskreis… wie schon gesagt: Zum Kotzen.

Beziehungen sind wie Gebrauchtwagen. Es hängt alles vom Vorbesitzer ab… hm? Ist das so?

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