Scheinbar hat sich in einem der vergangenen Windows Media Player-Updates mal wieder ein Fehler eingeschlichen. Das Resultat: Teilweise lassen sich keine Musikdateien, Videos oder andere Medien mehr abspielen. Stattdessen erscheint nach einiger Zeit die Meldung: „Server konnte nicht gestartet werden“ – und egal, was man anklickt, weder Ton noch Bild wird abgespielt. Für ein Programm, das eigentlich simpel funktionieren sollte, ziemlich nervig.
Die gute Nachricht: Das Problem lässt sich mit ein paar Handgriffen schnell lösen. Man muss Windows quasi „überlisten“, indem man den defekten Programmordner ersetzt. Klingt komplizierter, als es ist.
So geht’s
- Navigiere in den Ordner C:Program Files (x86).
- Suche dort den Ordner Windows Media Player und benenne ihn um, z. B. in Windows Media Player alt.
- Öffne nun den Ordner C:Program Files.
- Kopiere dort den Ordner Windows Media Player und füge ihn im Verzeichnis C:Program Files (x86) ein.
Achtung: Windows gibt beim Kopieren Warnungen aus, da es glaubt, hier würde ein schädlicher Eingriff vorgenommen. Bestätige die Meldung einfach – in diesem Fall weißt du, was du tust. Danach sollte der Player wieder wie gewohnt funktionieren.
Hintergrund des Problems ist offenbar, dass bei einem Update Dateien im 32-Bit-Programmordner beschädigt oder unvollständig überschrieben werden. Der Windows Media Player greift dann auf diesen kaputten Ordner zu und streikt. Kopiert man stattdessen den funktionierenden 64-Bit-Ordner in das betroffene Verzeichnis, laufen beide Versionen wieder synchron – und die Fehlermeldung verschwindet.
Nach diesen Schritten kannst du deine Musik und Videos wie gewohnt abspielen. Keine Abstürze mehr, keine kryptischen Meldungen, einfach nur Mediengenuss. Ob Microsoft das irgendwann sauber patcht? Wer weiß. Bis dahin hilft dieser kleine Workaround – simpel, effektiv und in wenigen Minuten erledigt.
