Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

In Gesellschaft allein

Sich in Gesellschaft allein zu fühlen, ist ein schreckliches Gefühl.

In meiner Selbstanalyse, meiner Eigentherapie oder wie immer man es nennen möchte, bin ich wieder ein Stück weitergekommen. Ich dachte lange Zeit, dass es keine Rolle spielt, wer an meiner Seite ist, solange jemand da ist. Doch das war falsch. Ebenso dachte ich, dass ich im Sommer vermehrt depressiv bin, weil es irgendwie mit meinem Autounfall zusammenhängt. Aber mittlerweile kann ich sagen, dass das nicht zutrifft.

Wenn ich auf all die Jahre und meine vergangenen Beziehungen zurückblicke, muss ich mir schmerzlich eingestehen, dass ich immer mehr mit “fremden” Mädels unternommen habe als mit meinen Partnerinnen. Das ist eigentlich traurig, wenn man bedenkt, dass man die schönsten Zeiten wohl mit seiner Liebsten verbringen sollte.

Sommer, Sonne, Strand und Meer – immer allein, obwohl ich in Gesellschaft war. Mir wurde das gestern richtig bewusst, als die Frage aufkam, ob ich gerne mit ihr hier sei. Ich war mit einer Freundin am Bodensee… Ich fing an zu lachen und versuchte, eine direkte Antwort zu vermeiden, während ganz andere Gedanken durch meinen Kopf schossen: “Wäre lieber mit jemand anderem hier.” – dachte ich bei mir…

Wie schon gesagt… in Gesellschaft allein. Wenn das Bedürfnis nach Zuneigung, Nähe und Zärtlichkeit entsteht, aber einfach nicht die Richtige in der Nähe ist.

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