Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Schlussstriche

Wenn ich Mama anrufe, muss es mir besonders schlecht gehen. Tatsächlich weiß ich nicht einmal, wieso ich so emotional bin. Vielleicht, weil ich an das Gute im Menschen glaube. An eine bessere Welt, dass alles am Ende gut wird und das Leben ein Prozess ist.

Fehler wurden gemacht, Erkenntnisse gewonnen, ich bin mit meiner Kraft am Ende. Ich war diesem Punkt schon einmal und weiß in etwa, wie ich mich aus der Scheiße zieh’. Ich weiß, wie ich jeden Tag aufs Neue weiter machen kann und das, obwohl ich so maßlos enttäuscht bin.

Es ist wie es ist – Punkt.

Mein Kollege hat mich heute gefragt, wie viele Tattoos ich eigentlich habe. Es ist nur das eine. Die beiden Schlüssel, die mich täglich daran erinnern sollen, dass ich in meinem Leben weitaus Schlimmeres durchgemacht habe. Ich war schon an diesem Punkt, wo ich keinen Ausweg mehr gesehen habe. An dem Punkt, wo ich am liebsten nur noch schreien und weinen gleichzeitig würde.

Letztes Jahr um diese Zeit dachte ich, es hat ein Ende. Ich dachte, endlich kommt alles zusammen. Wollte mit dem Menschen zusammen sein, der mir über die Jahre hinweg über so viel Leid hinweggeholfen hat und dass ohne es überhaupt zu wissen.

Ich habe mich getäuscht und das tut mir leid. Nun sitze ich hier, betrachte die Scherben der Vergangenheit, will verstehen, komme aber zu keiner Erkenntnis – wieso? Weil ich zu gut bin und Gutmütigkeit wird ausgenutzt. Ich kann nur beurteilen, was ich sehe und das ist eindeutig: Ich bin ihr egal, obwohl ich das nicht wahrhaben möchte, weil ich dachte, sie sei anders, sie sei diejenige, mit der ich alt werden kann – tatsächlich stehe ich wieder allein da und muss schauen, wie es für mich weiter geht.

Es wird schwer werden, wie immer… und wie immer wünsche ich mir, dass ich die Stärke hätte, nach mir zu schauen, hätte schon lange sagen müssen bis hier hin und nicht weiter. Hab wochen- und monatelang mit Freunden geredet und wollte verstehen… “Wird schon Eric…”

Ja, dachte ich auch… doch inzwischen habe ich keine Kraft mehr… ich bin am Ende.

Ich spüre, wie ich innerlich zerbreche und erinnere mich an die Zeiten von Fake-Eric… Gott, ich will so nicht sein, überhaupt nicht.

Leicht wäre es gewesen, sie einfach rauszuwerfen, kann mir ja egal sein, was mit ihr passiert. Genau so egal wie es ihr ist, wie es mir geht.

Schade, wirklich, hätte mir mehr erhofft.

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Impressum & Datenschutz

© 2013-2024 meskasblog.de | meska.me