Was ich heute weiß: Es gibt Momente im Leben, da spürt man ganz deutlich, dass eine Phase zu Ende geht – und dass etwas Neues beginnt. So war es vor drei Jahren. Die Hackerbrücke in München, mein Geburtstag, ein kurzer Moment – und doch hat er mehr verändert als viele andere Begegnungen davor.
Der Anfang vom Ende – und der Anfang von mir
Damals dachte ich, es wäre der Beginn von etwas Großem. Stattdessen war es der Abschied von einem alten Ich. Sie war nur kurz da, hat aber viel bewegt. Mit einem einzigen Satz hat sie sich verabschiedet – „Es ist, was es ist.“ – und genau dieser Satz hallte lange in mir nach.
Sie hat mir das Gefühl gegeben, gesehen zu werden. Doch kaum war sie da, war sie auch schon wieder weg. Zurück blieb ich – mit offenen Fragen, einem brennenden Herz und einer Leere, die sich nicht in Worte fassen ließ.
Der Sturz ins Ungewisse
Ich verlor den Appetit, den Antrieb, sogar meinen Job. Ich schleppte mich durch die Tage, fuhr an Orten vorbei, die mich an sie erinnerten – und jeder dieser Orte brannte sich tiefer ein. Ich war stark, ja. Aber es tat weh. Lange. Tiefer, als ich damals zugeben wollte.
Der Neuanfang – langsam, aber echt
Es dauerte, aber irgendwann drehte sich mein Leben. Nicht durch einen magischen Moment, sondern durch Menschen, die blieben. Die nicht wegschauten, wenn’s eng wurde. Gespräche, Vertrauen, echte Nähe. Und plötzlich war da jemand, der blieb – auch wenn es unbequem wurde.
Ich redete anders. Ehrlicher. Klarer. Ich hörte zu. Ich wurde gehört. Und ich lernte, dass „funktionierende“ Beziehungen nicht leise sind, sondern laut, klar und manchmal auch unbequem – aber immer auf Augenhöhe.
Zurückblicken – mit einem stillen Lächeln
Jetzt bin ich wieder in München. Wieder an der Brücke. Und mein Geburtstag steht wieder an. Aber diesmal fühle ich keinen Schmerz – sondern Dankbarkeit. Für das, was war. Für das, was ging. Und für das, was geblieben ist.
Danke, dass du gegangen bist. Danke, dass ich mich selbst finden durfte. Danke, dass ich heute weiß, was ich will: Vertrauen, Stabilität, Augenhöhe.
Was ich heute weiß
Ich weiß heute, dass echte Verbindung Zeit braucht. Dass Liebe nichts mit Drama zu tun hat. Dass Kommunikation der Schlüssel ist – und Geduld der Türöffner. Ich weiß, dass Verletzungen Teil des Wachstums sind und dass Loslassen ein Zeichen von Stärke ist.
Ich bin nicht mehr der Mensch von damals. Und genau das macht mich stolz. Denn was ich heute weiß: Alles hat seinen Grund – auch wenn wir ihn erst später verstehen.
Ziel der Menschheit 3. Mai 2025
Gut geschrieben, danke.
“Ich dachte, es wäre der Anfang von allem.”
Der Anfang, Neubeginn kommt erst noch – für alle.
In dieser Illusion ist es immer ein Kommen und gehen, bis am Ende alles in wirklicher Heilung zurückkommt. Dafür braucht man nichts tun, außer immer offener werden zu wollen.
Was ist es, das ist? Es ist, was wird.
Auf die absolute Liebe.