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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

A16: Noch nicht zufrieden

Zwischen Frust und Gesprächen

Inzwischen ist schon Donnerstag, und ich habe deutlich weniger geschrieben, als ich eigentlich wollte. Aber rückwirkend lässt sich daran nichts ändern.

Gerade sitze ich in der Bahn zurück zur Unterkunft und freue mich schon tierisch auf das Mittagessen. Inzwischen machen wir schon unsere Späße darüber: „Was wird es wohl heute geben?!“ – Patatas, Pizza, Fisch, Reis… alles meist mehr kalt als warm. Langsam zeichnet sich ein Muster ab.

Ob ich das Essen nicht vertrage oder ob es allgemein an der Gesamtsituation liegt, dass mir ständig der Magen rumgeht? Wahrscheinlich ein wenig von beidem.

Das Gespräch über meinen Praktikumsplatz

Gestern Nachmittag war ich ziemlich angepisst wegen meiner Praktikumsstelle. Statt sofort einen langen, wütenden Text zu schreiben, zog ich mich zurück und suchte das Gespräch mit der hiesigen Betreuung. Ganze zwei Stunden habe ich damit verbracht, mich zu erklären und darzulegen, was mich stört. Denn das Letzte, was ich will, ist, dass man denkt, ich hätte einfach nur keinen Bock.

Ob das Gespräch etwas gebracht hat, werde ich erst im Laufe des heutigen Nachmittags erfahren.

11 Stunden später

Von Donnerstag kann keine Rede mehr sein – inzwischen ist Freitag geworden. Ich sitze draußen vor unserer Unterkunft. Das Licht der Straßenlaternen spiegelt sich in den Pfützen, die der Regen hinterlassen hat. Es ist mild, das erste Mal brauche ich eine Jacke, und doch ist es angenehm – kein Vergleich zu den Temperaturen in Deutschland.

Da ich von den letzten Tagen völlig geplättet war, habe ich heute Nachmittag wieder ein Schläfchen gemacht, ging gegen halb zehn zum Abendessen und hatte anschließend ein weiteres Gespräch zu meinem Praktikum.

Immer noch skeptisch

Meine Meinung hat sich über Nacht nicht geändert. Ich konnte zwar noch zwei, drei Punkte verdeutlichen, aber wirklichen Fortschritt gab es keinen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich zumindest den ersten Tag im Praktikum absolviere. Danach soll es ein weiteres Gespräch geben – und dann wird sich zeigen, ob mein Bauchgefühl stimmt.

Ich bin mir sicher, dass es stimmt. Niemand versteht mich besser als ich mich selbst, und mein Bauchgefühl hat mich selten getäuscht. In der Vergangenheit habe ich es zu oft ignoriert und mich später geärgert, die Probleme nicht gleich abgewendet zu haben.

Fazit des Tages

Beruflich werde ich hier wohl nicht viel mitnehmen. Aber was meine Sozialkompetenz angeht, habe ich schon jetzt einiges gelernt – und ich werde mich weiterentwickeln.

Ach ja, heute konnten wir kurzzeitig nicht ins Zimmer, weil der Chipkartenleser der Tür gesponnen hat. Aber das ist eine andere Geschichte – die erzähle ich ein anderes Mal.

Gute Nacht.

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