Geduld am Limit
Ich versuche wirklich, an meiner Sozialkompetenz zu arbeiten. Aber manche hier machen es mir unfassbar schwer. Es ist unglaublich, wie respektlos und unverantwortlich man sein kann. Zugegeben, ich selbst bin nicht der Pünktlichste, manchmal etwas träge und auch nicht immer zuverlässig. Aber es gibt so etwas wie Grundanstand – und den habe ich, auch wenn das nicht jeder glauben mag.
Wenn Tiere mehr Disziplin haben
Hunden kann man beibringen, nicht in die Wohnung zu machen. Affen kann man malen lassen. Löwen springen durch brennende Reifen. Aber einige Teilnehmer hier? Die schaffen es nicht einmal, pünktlich zu sein.
Falsche Selbsteinschätzung
Schon zu Beginn des Projekts sollten wir drei Eigenschaften von uns selbst auf einen Zettel schreiben. Ihr glaubt gar nicht, wie oft „pünktlich“ darauf stand. Ich habe es absichtlich nicht notiert – mit der Begründung, dass gerade die, die es behaupten, am Ende sowieso unpünktlich sind. Natürlich hatte ich recht.
Immer die gleichen
Es wäre ja okay, wenn es mal zwei, drei Minuten sind. Kann jedem passieren. Aber wenn aus „mal eben“ regelmäßig eine halbe Stunde wird – und es immer wieder die gleichen Leute sind – dann hört der Spaß auf. Und das Schlimmste: Die gesamte Gruppe muss warten. Man steht da, dreht Däumchen, und die Stimmung kippt automatisch. Ich habe die Nase so was von voll.
Was steckt dahinter?
Was soll das? Denken die wirklich, ihre Zeit sei wichtiger als die der anderen? Ist es passive Aggressivität? Oder einfach komplette Gleichgültigkeit? Wahrscheinlich ist es nur pure Dummheit – oder die Gewissheit, dass ohnehin nichts passiert, egal wie spät man kommt. Bis irgendwann doch mal etwas passiert.
Mein Fazit
Wahrscheinlich interpretiere ich zu viel hinein. Wahrscheinlich sollte ich meine Erwartungen einfach wieder ganz weit nach unten schrauben. Trotzdem: Idioten bleiben Idioten. Wie gesagt – Affen kann man beibringen zu malen. Was können die?
