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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Gar nicht mal so schlecht

Es gibt nur eine Person, die mir in meinem Leben immer wieder im Weg steht – und das bin ich selbst. Das habe ich schon lange gewusst, aber in den letzten Tagen ist es mir noch bewusster geworden.

Der Wunsch nach Karlsruhe

Schon oft habe ich gesagt: „Ich möchte nach Karlsruhe.“ Und genauso oft habe ich mir Ausreden gesucht. Mal hatte ich Angst, es nicht zu schaffen, mal habe ich befürchtet, dass mir alles über den Kopf wächst. Am Ende war es immer dasselbe: Ich habe mir selbst im Weg gestanden, weil ich mich nie getraut habe, den ersten Schritt zu machen.

Dieses Jahr fühlt es sich anders an. Die Menschen um mich herum langweilen mich, sie nerven mich, rauben mir Kraft und ziehen mich herunter. Ich bin ständig müde und habe keine Lust mehr – auf gar nichts. Doch das ist vorbei. Denn es ist mein Leben, meine Entscheidung, meine Zukunft.

Ein Schritt nach vorn

Vor einem Jahr hätte ich mir kaum vorstellen können, einmal in einer Firma zu sitzen, die in der Gaming-Welt sehr bekannt ist – einem der größten Gameserveranbieter Europas. Heute war ich dort, gemeinsam mit Chefs und Abteilungsleitern an einem Tisch. Vier gegen einen? Nein, im Gegenteil. Es war lustig, wir haben viel gelacht und ich hatte das Gefühl: Wir werden zusammenfinden.

„Wir werden uns noch einmal beraten, aber der nächste Schritt wird sein, dass du ein oder zwei Tage zur Probearbeit kommst und wir uns dann noch einmal zusammensetzen, ob es für beide Seiten passt.“ Genau das habe ich gehört. Und plötzlich war klar: Die größten Hürden sind überwunden. Ich habe ein gutes Gefühl.

Zwar ist es nicht unbedingt mein Traumjob, aber definitiv eine Firma, in der ich gerne arbeiten würde. Eine Firma, die mir viele Möglichkeiten bietet, mich in verschiedene Richtungen weiterzuentwickeln. Und wenn es nicht klappt? Dann klappt es eben nicht. Es gibt genug andere Firmen, eine davon wird mich schon nehmen.

Von Selbstzweifeln zu Gelassenheit

Vor dem Gespräch war ich aufgeregt, konnte kaum schlafen. Es hieß, ich würde oft desinteressiert wirken – auch schon damals in Spanien. Aber am Ende hat sich selbst dort alles zum Positiven entwickelt. Aus einem Vorgesetztenverhältnis wurde eine Art familiäre Freundschaft. Genau das gibt mir heute Gelassenheit.

Kurzum: Ich sehe vieles positiver, lockerer, entspannter – auch mit Blick auf meine Vergangenheit. Ich möchte meinen Exfreundinnen, besonders einer von ihnen, nicht mehr vorwerfen, dass sie untreu waren oder mich im Stich gelassen haben. Denn am Ende ist es doch so: Wie soll mich jemand anderes motivieren, wenn ich es selbst nicht schaffe?

Ein neuer Blick auf mich selbst

Die Zeiten, in denen ich dachte, ich sei besser als alle anderen, sind vorbei. Klar, manchmal weiß ich es immer noch – aber was bringt es mir, wenn ich mich nur mit Menschen umgebe, die mir nicht guttun? Heute denke ich anders: Ich weiß, dass ich mir oft selbst im Weg stehe. Aber ich weiß auch, dass ich den Weg frei machen kann. Schritt für Schritt.

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