Es gibt oft Dinge, die ich gerne schreiben würde, einfach mir zuliebe – um einiges besser verarbeiten, verstehen, akzeptieren zu können. Doch auf der anderen Seite… na ja – es geht eben nicht, noch nicht. Vielleicht irgendwann?
Wieder eine dieser schwierigen Situationen. Was ist richtig, was ist falsch? Und wieso nehme ich dich überhaupt in Schutz? Ist es Liebe? Hoffnung, dass es eines Tages wieder etwas wird? Doch bin ich wirklich so dumm, mich noch mal auf so etwas einzulassen? Oder wäre es besser, einfach dumm und glücklich zu sein?
Ich dachte eigentlich, dass der Traum über den ich zuletzt geschrieben habe genug Aufschluss darüber gegeben hat, was helfen könnte. Aber… hm.
Zu jedem eigentlich gehört ein aber – nur diesmal vielleicht nicht. Denn letztendlich hat alles seine Gründe. Wieso also widersprechen? Es ist wie es ist. Und wer oder was soll das ändern? Will ich überhaupt, dass sich etwas ändert?
Ich mein: Würde es mir wirklich inneren Frieden verschaffen, alles, was ich sowieso schon weiß, noch mal zu hören?
Es tut weh, wenn Bauch und Kopf im Zwiespalt sind. Der ewige Kampf, das lästige Auf und Ab zerreißt mich innerlich. Statt mich jemandem persönlich anzuvertrauen, lächle ich wieder. Niemand weiß, was wirklich in mir vorgeht. Ich verstecke mich erneut hinter einer Fassade, mach jedem etwas vor – vor allem mir selbst.
Aber irgendwann kommen wieder Momente wie dieser. Ich sitze da, alles kommt hoch, Tränen kullern. Es erinnert mich an ein Gespräch vom Montag:
„Wärst du lieber dumm und glücklich oder intelligent und traurig?“
„Intelligent und traurig bin ich schon – also lieber dumm und glücklich…“
Manchmal frage ich mich, ob Ignoranz wirklich ein Segen ist. Ob Menschen, die weniger denken, einfach besser durch den Alltag kommen. Weniger Zweifel, weniger Schmerz – mehr Leichtigkeit?
Und dann erinnere ich mich wieder daran, warum ich so bin. Weil ich fühle, weil ich denke, weil ich lebe. Vielleicht ist das nicht einfach – aber echt. Und manchmal ist das mehr wert als jedes einfache Glück.