Es gibt so Momente, da spürt man: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Kein „vielleicht“, kein „später“, sondern jetzt. Genau in so einem Moment befinde ich mich gerade. Am Freitag um 13 Uhr starte ich mein Selbstexperiment: 100h Fasten.
Keine Diät, kein Trend – sondern ein bewusster Test meiner Willenskraft. Ich möchte wissen, wie weit ich gehen kann, körperlich und mental. Wie ich mit dem Hunger umgehe. Und wie sich mein Fokus verändert, wenn der Körper auf Entzug geht.
Warum gerade jetzt 100h fasten?
Das letzte Jahr war voller Veränderung. Ernährung, Finanzen, Alltag – vieles hat sich stabilisiert. Nicht perfekt, aber ausgeglichen genug, um diesen nächsten Schritt zu gehen. Kein Drama, kein Chaos – sondern ein ruhiger Zeitpunkt, der sich wie gemacht anfühlt für diesen Test.
Ich will spüren, wie es sich anfühlt, wenn der Körper ruft: „Gib mir was!“ – und ich bewusst nein sage. Nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung. Aus Klarheit.
Meine Vorbereitung: bewusst und kontrolliert
Heute ist Mittwoch. Der Einstieg ins 100h Fasten ist für Freitag, 13 Uhr, geplant. Bis dahin reduziere ich Kohlenhydrate, verzichte auf Zucker und bringe meinen Kreislauf langsam auf Kurs. Statt Eskalation gibt’s Struktur:
- Gestern noch: Skyr und ein paar Rückfallkekse
- Heute: Eier, Gurken, Mozzarella
- Viel Wasser, keine Snacks, kein Bullshit
Keine Fressorgien zum Abschied, sondern bewusstes Runterfahren – körperlich und mental.
Der Plan für die 100h Fastenphase
- Start: Freitag, 13 Uhr – letzte Mahlzeit
- Fastenzeit: Samstag bis Dienstag – nur Wasser, schwarzer Kaffee, Elektrolyte bei Bedarf
- Ende: Dienstag, 17 Uhr – Refeed mit Brühe, Gemüse, später leichte Mahlzeiten
Was ich mir davon verspreche
Natürlich, ein bisschen Fett verbrennen ist ein netter Nebeneffekt. Aber der eigentliche Grund ist ein anderer: mentale Stärke. Ich will sehen, wie ich reagiere, wenn es unangenehm wird. Ob ich meinen Vorsatz durchziehe. Ob ich mir selbst vertrauen kann – in einer Phase, in der der Körper auf Autopilot nach Nahrung sucht.
Ich habe Respekt vor dem Hunger. Aber keine Angst. Und ich bin neugierig, was sich in diesen 100 Stunden alles zeigen wird.
Falls du dich für ähnliche Themen interessierst: „Woche ohne Worte“ war für mich ein ganz anderer, aber ebenso intensiver Selbstversuch.
Wer sich für die wissenschaftlichen Hintergründe des Fastens interessiert, dem empfehle ich diesen Artikel über die gesundheitlichen Vorteile von Intervall- und Langzeitfasten.
Willst du wissen, wie’s mir in der Fastenphase ergeht? Lass es mich in den Kommentaren wissen – oder schau in ein paar Tagen wieder rein. Vielleicht wird aus dem Selbstexperiment ja eine ganze Reihe.