Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

100h Fasten – Kein Hunger aber Magengrummeln

Montag, 7:20 Uhr.
Ohne Snooze. Ohne Widerstand. Ohne dieses zähe „Noch fünf Minuten“. Ich bin einfach aufgestanden. Wach, ruhig, direkt im Tag. Und das war schon der erste Aha-Moment heute – denn normalerweise bin ich morgens eher der Typ Mensch, der mit sich selbst verhandelt, ob der Tag wirklich beginnen muss. Heute? Kein Drama. Einfach Klarheit.

Ich bin jetzt bei Tag 4 meines 100-Stunden-Fastens. Der Magen ist leer, der Kopf ist voll da – und ich merke, wie sich gerade was verändert. Nicht laut, nicht spektakulär, aber spürbar.

Kein Drama – aber auch kein Highlight

Heute war ein ruhiger Tag. Einer von denen, an denen nicht viel passiert – außer in einem selbst. Keine besonderen Ereignisse, kein Stress, keine Krise. Und trotzdem bin ich heute Abend überrascht, wie leicht dieser Tag zu überstehen war.

Kein Heißhunger. Keine Lust auf „nur kurz was“. Keine mentale Erschöpfung. Ich war da, ich war bei mir – auch wenn der Körper mittlerweile auf Energiesparmodus läuft. Alles etwas langsamer, ja. Aber klar. Stabil. Wach.

Und dann kam das Grummeln

Am Abend meldete sich mein Magen. Nicht mit Hunger. Nicht mit Verlangen. Sondern mit… Leere. So ein unterschwelliges Grummeln, das normalerweise sofort eine Reaktion auslöst: Kühlschrank auf, irgendwas reinschieben, zack – beruhigt.

Heute nicht.

Ich hab’s bemerkt, registriert – und dann gelassen. Kein Impuls, kein Automatismus. Nur die Erkenntnis:

Ich esse oft nicht, weil ich Hunger habe.

Und heute? Heute hab ich’s einfach ausgehalten. Und war okay damit.

Die große Erkenntnis heute:

Essen ist oft nichts weiter als eine Gewohnheit. Eine Reaktion auf Leere, auf Langeweile, auf das Gefühl, dass etwas fehlt – obwohl eigentlich alles da ist.

Und was mich heute wirklich stolz macht:
Ich hab’s nicht gebraucht. Nicht den Snack. Nicht die Belohnung. Nicht die Ausrede.

Ich hab gelernt:

Ich esse nicht, weil ich muss. Ich esse, weil ich will – und das darf sich gerne ändern.

Fazit Tag 4:
Ein ganz normaler Tag – und gerade deshalb so wichtig. Weil ich gesehen hab, dass ich auch ohne Essen funktionieren kann. Klar im Kopf, wach am Morgen, gelassen am Abend. Kein Kampf. Kein Rückfall. Kein Automatismus.

Und wenn mein Magen jetzt noch ein bisschen grummelt – dann lass ich ihn halt.
Morgen ist der letzte Tag. Und dann… kommt der Döner. Aber diesmal nicht aus Gewohnheit. Sondern aus Entscheidung.

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