Busch oder Glatze – irgendwann stellt sich diese Frage, wenn man regelmäßig Pornos schaut, eine eigene Sammlung hat und das Thema nicht nur digital kennt. Scheinbar ist es wieder im Trend, mehr Haar zu tragen: Männer mit Bart, Frauen mit Intimhaar. Trends kommen und gehen, und oft sind sie ein Spiegel der Gesellschaft. Mal heißt es „glatt wie ein Babypopo“, dann plötzlich „zurück zur Natur“. Doch was bringt das, wenn man selbst dabei nicht glücklich ist?
Ich persönlich halte nichts von Trends. Ich ziehe das an, was bequem ist, und worin ich mich wohlfühle. Zuhause bin ich meistens nackt – das müsst ihr euch jetzt nicht bildlich vorstellen. Bart trage ich, weil ich schlicht zu faul bin, mich regelmäßig zu rasieren. Ohne sehe ich aus wie ein kleiner Junge, und das passt einfach nicht zu mir. Interessant ist, wie sehr schon so ein kleiner Unterschied im Gesicht das komplette Selbstbild verändern kann. Rasur ist eben nicht nur eine Frage der Mode, sondern auch der Identität.
Eine meinte mal, ihr gefiel mein Bart, weil er zwischen den Beinen gekribbelt hat. Perfekte Überleitung zu Oralverkehr. Denn: Wer hat schon gern Haare im Mund? Die meisten werden mir zustimmen, dass das beim Sex eher stört als anmacht. Klar, nicht jeder mag oder kann Oralverkehr – aber für mich gehört es dazu. Und es nervt, wenn man dabei ständig Haare im Mund hat. Genau deswegen rasiere ich mich selbst.
Meine Meinung: Da, wo die Zunge hin soll, sollte keine Behaarung sein. Drumherum? Scheißegal. Ehrlich gesagt finde ich es sogar schöner, wenn oberhalb vom Kitzler noch ein paar Haare stehen bleiben. Komplett blank wirkt auf mich oft unnatürlich, fast kindlich. Ein voller Busch wiederum ist das Gegenteil – das turnt mich eher ab. Die Lösung liegt irgendwo dazwischen: Teilrasur. Praktisch, ästhetisch und angenehm.
Viele Frauen erzählen, dass Rasur auch eine Frage des Wohlbefindens ist. Einige fühlen sich ohne Haare sauberer, andere finden genau das Gegenteil und fühlen sich ohne Schutz „nackt“ im falschen Sinn. Dazu kommt, dass Rasieren oft lästig ist: eingewachsene Haare, Rasierpickel, Jucken. Wer das kennt, versteht schnell, warum ein bisschen Haar manchmal die entspanntere Lösung ist. Und Hand aufs Herz: Am Ende entscheidet sowieso nicht Instagram oder irgendein Magazin, sondern die Person, die im eigenen Bett liegt.
Am Ende zählt also nicht der Trend, sondern dass beide sich wohlfühlen. Alles andere ist Nebensache. Ob glatt, wild oder irgendwas dazwischen – solange man selbstbewusst dazu steht, hat es seine Berechtigung. Für mich persönlich bleibt Teilrasur die goldene Mitte: genug Natürlichkeit, genug Ästhetik, und vor allem kein nerviges Haar im Mund. Alles andere ist Geschmacksache – und genau darum geht’s doch: Geschmack.