Ich habe über die Jahre viele Theorien über das Verhalten von Menschen entwickelt. Manche davon sind provokant, andere eher banal. Eine meiner ersten war: Je kleiner die Oberweite, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Analverkehr. Ob das stimmt oder nicht, ist heute nebensächlich. Viel wichtiger ist eine andere These, an der ich bis heute festhalte: Menschen ändern sich nicht.
Warum ich das glaube
Immer wenn ich diesen Satz sage, ernte ich Widerspruch. Sofort höre ich: „Nein, das stimmt nicht! Menschen ändern sich!“ Doch so einfach ist es nicht. Ich meine nicht, dass Menschen nie etwas Neues lernen. Natürlich passen wir uns an, wir entwickeln uns weiter, wir machen Erfahrungen. Aber der Kern eines Menschen bleibt derselbe – von Geburt an geprägt.
Ich selbst bin ein gutes Beispiel. Wer mich kennt, würde sagen: „Er ist ein guter Mensch.“ Trotzdem verhalte ich mich oft wie ein Arschloch. Das ändert aber nichts daran, dass ich im Kern gut bin. Es sind Umstände, Erfahrungen und auch das Verhalten anderer, die meine Reaktionen prägen. Trotzdem: Mein Grundcharakter bleibt gleich.
Erste Eindrücke täuschen selten
Ich verlasse mich stark auf meinen Ersteindruck. Oft reicht ein Blick, manchmal nur Sekunden auf der Straße. Mein Gefühl sagt mir, wie ein Mensch ist. Und fast immer bestätigt sich dieses Gefühl später. Natürlich gebe ich Menschen Chancen. Manchmal sogar zwei oder drei. Aber wenn ich mich dann am Ende wie ein Wichser verhalte, ist das kein Zufall. Es ist ein Zwiespalt. Ich weiß, dass ich mich täuschen könnte. Doch bisher lag ich fast immer richtig.
Beispiele aus dem Alltag
Ein Alkoholiker bleibt ein Alkoholiker – auch wenn er trocken ist. Die Sucht verschwindet nicht, sie schläft nur. Ein Fremdgänger bleibt ein Fremdgänger. Vielleicht dauert es Jahre, bis es wieder passiert. Aber es passiert. Genauso ist es mit Lügnern. Wer das Potenzial hat, wird ihm irgendwann nachgeben.
Ich weiß, das klingt hart. Viele sagen, das Umfeld sei entscheidend. Aber ist das wirklich so? Es gibt Kinder, die von Alkoholikern großgezogen wurden und selbst nie zur Flasche greifen. Und es gibt andere, die im selben Umfeld aufwachsen und selbst trinken. Für mich ist das der Beweis: Die Veranlagung entscheidet, nicht das Umfeld.
Innere Zwiespälte
Natürlich frage ich mich selbst oft: Wenn ich doch ein guter Mensch bin, warum verhalte ich mich dann manchmal wie ein Arschloch? Die Antwort liegt im Widerspruch. Ich weiß, dass bestimmte Menschen mir nicht guttun. Doch weil ich die Hoffnung nicht aufgebe, lasse ich mich trotzdem auf sie ein. Im Kern hoffe ich immer noch, mich zu täuschen. Aber bisher ist es nie so gewesen.
Fazit: Menschen ändern sich nicht
Eine Schlampe bleibt eine Schlampe. Ein Alki bleibt ein Alki. Ein Drogi bleibt ein Drogi. Und ich werde immer ein guter Kerl bleiben, egal wie ich mich verhalte. Das klingt zynisch, vielleicht auch brutal. Aber genau das ist meine Erfahrung.
Noch einmal in aller Klarheit: Menschen ändern sich nicht.
Zum Abschluss ein Bild
Dieses Bild haben viele sicher schon einmal gesehen. Die meisten interpretieren es als Symbol für Veränderung. „Man erfindet sich neu, man kann sich ändern.“ Für mich bedeutet es das Gegenteil. Du kannst dich anmalen, verkleiden, sagen: „Jetzt bin ich eine Lampe.“ Aber im Kern bleibst du, wer du bist. Und genau deshalb bleibe ich dabei: Menschen ändern sich nicht.