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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Der Tag wird kommen

Wir leben, um zu sterben – richtig? Ich kämpfe mal wieder mit mir. Viele Jahre lang habe ich mir gewünscht, lieber tot zu sein, als planlos durch die Welt zu wandern. Doch wie kann man sich wünschen, tot zu sein, ohne wirklich gelebt zu haben?

Viel zu oft verschwenden wir Zeit mit Dingen, die es nicht wert sind. Vergeuden Zeit mit Menschen, die es nicht schätzen, und halten uns mit Kleinigkeiten auf, die wir eigentlich gar nicht beachten sollten. Und das Schlimmste: Wir wissen es oft besser – und tun es trotzdem.

Ich habe so oft gehört, wieso ich dies oder jenes mache, mich mit diesem oder jener abgebe… Ein Kumpel meinte einmal, ich würde gegen Windmühlen kämpfen. Vielleicht hat er recht.

Don Quijote

Und doch halte ich fest. Irgendwo habe ich nach wie vor die Hoffnung, etwas in dieser Welt ändern zu können, nicht einfach unbemerkt abzutreten. Ab und an habe ich sogar Erfolg – kleine Siege, Momente, in denen ich etwas bewege. Das setzt eine gewisse Intelligenz und Ausdauer voraus, denn dumme Menschen sind und bleiben unbelehrbar. Soviel habe ich inzwischen gelernt.

Vielleicht ist es am Ende genau das, was mich antreibt: zu wissen, dass ich nicht jeden Kampf gewinne, aber dass ich kämpfe. Dass ich nicht alles ändern kann, aber dass ich versuche, etwas zu hinterlassen. Und irgendwann, vielleicht, wird der Tag kommen, an dem mich jemand so schätzt und nimmt, wie ich bin. Irgendwann.

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