Ich betreibe meine Website jetzt seit fast zehn Jahren. Zwischendurch hat sich viel verändert – der Stil, die Themen, meine Motivation. Und doch bleibe ich dabei. Warum?
Warum bloggen?
Weil es raus muss. Weil es manchmal hilft, sich Dinge von der Seele zu schreiben. Weil ich Bock drauf habe. Und weil ich keine Lust habe, alles in vorgefertigte Social-Media-Templates zu quetschen. Ein eigener Blog gibt mir Freiheit – thematisch, sprachlich, technisch.
Ein Blog ist keine Antwort auf Likes, keine Plattform für Aufmerksamkeit, sondern ein Raum für Gedanken, Erfahrungen, Meinungen. Manchmal sogar Anleitungen – wie bei meinem Howto für Android KitKat auf dem S2 – das hat über Jahre die meisten Aufrufe generiert.
Und manchmal ist es einfach ein digitaler Mülleimer für Frust. Siehe z. B. „csgo.exe funktioniert nicht mehr“.
Wer liest das?
Mal ehrlich: Keine Ahnung. Ich weiß, dass viele über Google hier landen. Andere kommen zufällig vorbei, weil sie irgendeinen Begriff eintippen, den ich irgendwann mal in einem Beitrag verwendet habe. Und manche begleiten den Blog seit Jahren – dafür: Respekt.
Ich schreibe nicht für Reichweite, nicht für Likes, nicht fürs Business. Ich schreibe, weil ich schreiben will. Weil mir dieses alte, einfache Internet-Ding noch was bedeutet. Kein Algorithmus, keine Sponsored Posts, kein Affiliate-Dreck. Nur Gedanken, Texte, Chaos. So wie früher.
Was bringt’s?
Mir? Struktur. Klarheit. Eine kleine Bühne für Themen, die mir wichtig sind oder es mal waren. Manchmal auch einfach nur einen Ort, um Müll abzuladen. Aber genau das ist der Punkt: Ich bestimme, was hier passiert.
Für andere? Vielleicht einen Denkanstoß. Vielleicht eine Lösung für ein Problem. Oder einfach ein paar Minuten Ablenkung vom Alltag. Das reicht mir schon.
Und wenn du’s bis hierhin gelesen hast: Danke.
Wie siehst du das – liest du lieber oder konsumierst du lieber Videos? Hast du selbst mal gebloggt? Schreib’s mir in die Kommentare.