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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Hass, Angst, Titten und der Wetterbericht

Facebook-Nutzung – oder eher: der langsame Abschied davon. Ich bin jetzt im zweiten Monat, in dem ich die Plattform kaum noch verwende. Ab und zu schaue ich noch in die Nachrichten, aber posten, kommentieren oder spielen? Fehlanzeige. Und das fühlt sich … überraschend gut an.

Warum diesmal alles anders ist

Ich hatte das früher schon mal versucht, aber irgendeine innere Stimme hat mich dann doch wieder zurückgezogen. Diesmal ist das anders. Kein Zwang mehr, nichts zu verpassen. Kein Druck, ständig sichtbar zu sein. Keine Reizüberflutung. Nur Ruhe.

Fünf Minuten für nichts

Gerade eben habe ich – aus alter Gewohnheit – wieder fünf wertvolle Minuten mit Scrollen im Newsfeed verbrannt. Was ich verpasst habe? Richtig: nichts. Die Welt dreht sich weiter. Niemand hat mich vermisst. Aber Facebook? Das hat jetzt #Hashtags.

Noch vor Kurzem hieß es offiziell, Hashtags seien bei Facebook keine Priorität. Erst sollte die neue Timeline kommen. Tja, Dinge ändern sich – besonders, wenn Twitter zu viel Aufmerksamkeit bekommt.

Eine digitale Bildzeitung

Die Facebook-Nutzung fühlt sich inzwischen an wie der Blick in eine digitale Bildzeitung. Es geht um Empörung, Angst, ein bisschen nackte Haut – und natürlich den Wetterbericht.

Es ist eine Mischung aus Voyeurismus, Langeweile und algorithmischem Wahnsinn. Relevanz? Fehlanzeige. Stattdessen sehe ich Beiträge, die mir vor drei Tagen egal waren – jetzt aber „Top-Beiträge“ sind. Weil irgendwer sich drüber aufgeregt hat.

Mehr Ruhe, weniger Lärm

Was mich früher gestresst hat, fällt mir heute nur noch am Rande auf. Die ständige Reizüberflutung ist weg. Kein sinnloses Kommentieren mehr unter Diskussionen, die eigentlich keine sind. Keine Filterblasen, keine Like-Jagd. Ich lebe entspannter – auch digital.

Ich nutze jetzt eher Instagram, gelegentlich Steam – aber vor allem: meine eigene Website. Ähnliche Gedanken habe ich auch in Gedanken vor dem Schlaf und in Die Löffelliste beschrieben – es geht immer wieder um Klarheit und weniger Ballast.

Fazit

Facebook bleibt aktiv, aber nicht mehr wichtig. Und das fühlt sich nicht nach Verlust an, sondern nach Befreiung.

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