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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Eine Woche rauchfrei

Rauchfrei, wach und irgendwie anders

Erstaunlicherweise fiel es mir leichter als erwartet, mit dem Rauchen aufzuhören. Zwar hatte ich mir schon öfter vorgenommen, endlich aufzuhören, aber bis zur letzten Woche ist daraus nie etwas geworden.

Vielleicht klappt es einfach besser, wenn man sich nicht gezwungen fühlt. Ich habe mich diesmal aus Überzeugung entschieden und dachte nur: “Na warte, euch zeig ich’s…” Seitdem habe ich keine einzige Zigarette mehr angerührt.

Natürlich ist es ungewohnt, hier zu sitzen ohne eine Kippe im Mund. Kein Rauch, keine Asche auf der Tastatur, kein kalter Mief im Zimmer. Es ist sauber, aufgeräumt, und alles riecht besser. Und statt mein Geld in Qualm aufzulösen, stecke ich es jetzt in eine bessere Ernährung.

Gerade esse ich eine Wassermelone, während ich das hier tippe. Mein Mitbewohner hat schon gefragt, was los sei, ob ich jetzt etwa erwachsen werden will.

Veränderung beginnt mit kleinen Schritten

Erwachsen werden… Wer will das schon? Aber irgendwie muss ich wohl – und vor allem: Ich muss endlich anfangen, mich selbst ernst zu nehmen.

Viel zu lange habe ich Ausreden gesucht, um Dinge nicht zu ändern, obwohl sie mich gestört haben. Diese Haltung hat nicht nur mich ausgebremst, sondern auch meine Beziehungen zerstört – und das hat wiederum mich zerstört. Ein Teufelskreis.

Klar, ich könnte behaupten, keine Frau in meinem Leben sei es je wert gewesen. Aber das wäre nur eine weitere billige Ausrede.

Mehr Bewegung, weniger Ausreden

Vielleicht fällt es mir auch deshalb leichter, nicht zu rauchen, weil ich gleichzeitig viele andere Dinge geändert habe. Ich bewege mich wieder regelmäßig – zwar nicht viel, aber immerhin. Für den Anfang reicht das.

1,6 km in 12 Minuten – nüchtern betrachtet ist das nicht gerade beeindruckend. Aber ich bin auch nicht gerannt, sondern nur zügig gelaufen. 2,8 km wären laut Tabelle optimal für mein Alter. Doch darum geht es gerade gar nicht. Es geht ums Tun. Um Aktivität. Um bessere Nächte und ruhigeren Schlaf. Und ja – es wird langsam besser.

Auch Zucker habe ich gestrichen. Keine Energydrinks mehr, keinen Kaffee. Brauche ich nicht. Ich bin fitter als früher – und das ganz ohne Koffein. Ich habe Kaffee ohnehin nie gemocht. Und wie eine Ex mal sagte: “Du trinkst Zucker, keinen Kaffee.” Also – weg damit.

Letzte Woche habe ich 49 Stunden gearbeitet. Neunundvierzig. Und ich frage mich ernsthaft, wo die ganze Zeit geblieben ist.

Tagesabläufe, Tätowiertermine und keine Zeit zum Zocken

Mein Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Dann aufstehen, fertig machen, um 6 Uhr zur Arbeit, bis 15 Uhr durchziehen. Danach nach Hause, duschen, zwei Folgen “Lie To Me”, dann ein bisschen raus: Laufen, Radfahren, was auch immer. Wieder duschen, schlafen. Und dazwischen? Kurzes Schreiben mit ein paar Mädels – das war’s. Nicht mal mehr Lust aufs Zocken.

…Apropos Zeit: Ich verliere mich hier schon wieder. Morgen früh steht mein nächster Tattoo-Termin an – aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt sollte ich wohl besser ins Bett.

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