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Der nächste Punkt auf meiner Reise zu innerem Frieden ist vergeben und loslassen.

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer sehr guten, sehr langen Freundin von mir und die Kernaussage war, dass ich aufhören muss zu flüchten, endlich mal angekommen und mir etwas aufbauen soll. Grundsätzlich hat sie recht, aber als ich ihr von meinen nächsten Schritten berichtete, meinte sie erneut ich würde abhauen, davonrennen, flüchten… doch in diesem Punkt liegt sie falsch.

Ich betone immer wieder, dass meine Meinung nach nichts ohne Grund geschieht, man kann es göttliche Fügung, Karma, Vorsehung oder wie auch immer nennen, doch ganz egal wie man es nennen mag… irgendwo hat irgendwer irgendeinen Plan für uns alle.

Sicher stimmt es, dass ich mich oft zurückgezogen habe oder davon gerannt bin, wenn mir etwa zu viel wurde, doch inzwischen ist das anders. Dieses Mal gehe ich nicht, um zu flüchten, sondern um zu starten. Natürlich gehört eben auch dazu los zu lassen und mit der Vergangenheit abzuschließen… oder eben einen Cut zu machen. Bis hier hin und nicht weiter.

Ich bin schon recht stolz auf mich, wenn ich betrachte, was ich in den vergangenen Wochen erreicht habe und nahezu alles ging mir leicht von der Hand, mir ist klar geworden, dass ich kann, wenn ich will und musste feststellen, dass ich lange Zeit nicht wollte. Fühlte mich im Elend wohl und wenn ich inzwischen ältere Beiträge von mir lese, denke ich still und heimlich: “Oh mein Gott, wie warst du nur unterwegs?”

Hmmm.

Viel zu lange lies ich mich von meiner Vergangenheit beeinflussen, von ganz bestimmten Menschen, schmerzhaften Emotionen… damit ist nun Schluss. Es ist Zeit aufzuwachen, erwachsen zu werden und vor allem all den Kummer und das Leid hinter mir zu lassen… nicht für irgendjemanden… nur für mich, denn das bin ich mir wert und hätte es schon viel eher sein sollen.

Hoffnungsloser Romantiker… Träumer… so voller Hoffnung… reine Zeitverschwendung.

Willst du gelten, mach dich selten – war früher meine Einstellung… irgendwann bin ich davon abgekommen und nun kehr ich zurück… jedoch mache ich mich nicht mehr im gleichen Sinne wie früher selten, versuche nicht mehr unnahbar zu sein, sondern schreite voran… jedoch nicht allein, sondern mit den wenigen Freunden die ich habe, einem Teil meine Familie und eben denen, die mir ein Stück weit wichtig sind…

… alle anderen? Nun…

Die Vergangenheit loslassen

Viel zu oft lies ich mich von vergangenen Dingen ablenken, bin immer wieder in Depressionen gerutscht, weil ich die Menschen und ihr handeln nicht verstehen konnte. Heute ist mir das egal… alles, denn nur ich bin wichtig… ich für mich… ganz allein.

Ich kann euch nur anraten eure Dämonen zu bekämpfen, die Vergangenheit abzuhaken und würdevoll in die Zukunft zu blicken… denn sind wir mal ehrlich… ich bezweifle, dass die Menschen, über die ich so lange nachgedacht habe auch nur ansatzweise einen Gedanken an mich verschwenden.

Das soll nicht verbittert klingen, sondern ein Denkansatz sein – Eine Erleichterung, wenn man so will.