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Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Jahresrückblick 2019

zwischen Alltag, Kritik und einer ganz besonderen „Therapie“

2019 fing nicht mit einem lauten Knall an, sondern mit einem schlichten Satz: Heute habe ich Lust. Lust zu schreiben, ohne Druck, ohne Plan, einfach weil mir danach war. Das war der Auftakt für ein Jahr, in dem es weniger um Masse ging, dafür um das, was mich wirklich bewegt hat.

Und das war einiges. Mal skurril, mal nervig, mal einfach nur absurd. Der Unterhosenmann zum Beispiel – so eine Szene, die man nie mehr aus dem Kopf kriegt, irgendwo zwischen Ekel und unfreiwilliger Komik. Oder der ewige Kläffer. Eigentlich mag ich Tiere, aber was Leute aus ihren Hunden machen, wenn sie keine Verantwortung übernehmen, das geht mir bis heute auf den Sack.

Es gab aber auch die größeren Themen. Weniger ist mehr war so ein Gedanke, der mich durchs Jahr begleitet hat. Ballast abwerfen, klarer werden, sich nicht in unnötigem Kram verlieren. Dazu passte auch mein Rant über Social Media – wie „sozial“ eigentlich nur noch Fassade bedeutet und Menschen dadurch eher asozial werden. Diese Oberflächlichkeit hat mich genervt, und 2019 war genau der Zeitpunkt, das klar rauszuhauen.

Zwischendurch dann ein Ausreißer: Tipps, wie man mehr Besucher auf seinen Blog bekommt. Sachlich, fast schon nüchtern, aber eben auch ehrlich aus meiner Erfahrung. Kein Lehrbuch, sondern das, was bei mir funktioniert hat.

Emotional wurde es vor allem, wenn ich den Blick nach innen gerichtet habe. Bereue nichts – Entscheidungen nicht zerreden, sondern dazu stehen. Erwartungshaltung – dieser ständige Druck, es anderen oder sich selbst recht machen zu wollen. Und am Ende des Jahres Kommt wie es kommen soll – einfach mal locker lassen, nicht alles erzwingen, sondern Dinge laufen lassen.

Richtig hängen geblieben ist aber etwas anderes: meine 6 Stunden Therapie. Kein Psychologe, kein echtes Setting, sondern ein Spiel. Acting Lessons hieß das Ding, und ja, ich hab’s anfangs selbst belächelt. Dachte, das sei irgendein billiges Pornospiel. Aber dann hat’s mich sechs Stunden lang so hart gepackt, dass ich kaum vom Rechner weggekommen bin. Und das Krasse: es hat Dinge in mir ausgelöst, die kein Gespräch je so hervorgeholt hätte. Das war mehr als Unterhaltung – das war Therapie in digitaler Form.

Wenn ich 2019 im Ganzen betrachte, dann war es ein Jahr voller Kontraste. Mal lustig, mal ekelhaft, mal kritisch, mal tiefgründig. Ich bin ruhiger geworden, klarer in dem, was ich sage. Weniger Show, mehr Substanz. Am Ende bleibt genau das, was ich im letzten Beitrag geschrieben habe: Es kommt, wie es kommen soll. Und das ist manchmal alles, was man wissen muss.

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